Für die SPG Felbermayr Wels zeigte sich der Wintereinbruch in Österreich und in Niederbayern in zwei sportlichen Gesichtern. Am Freitag, 01. Dezember holte man sich im letzten Heimspiel gegen den Remis König aus Vorarlberg die Union Kennelbach mit einem 4:1 Sieg den Herbstmeister und damit die Winterkrone. Mann des Spiels war der Tscheche in Diensten der Messestädter Jiri Martinko, der mit seinen beiden Einzelsiegen gegen seinen Landsmann Miroslav Sklensky mit 3:2 und gegen den ehemaligen Mauthausen Spieler Simon Pfeffer mit 3:0 die halbe Miete beitrug. Neben Martinko punktete auch Maciej Kolodziejczyk beim 3:1 Sieg gegen Pfeffer und das Doppel Wetzel/Kolodziejczyk gegen Pfeffer/Novota ebenfalls mit 3:1. Den Ehrenpunkt für Kennelbach machte Novota mit seinem 3:1 Erfolg gegen Wetzel. Trotz des am Ende klaren Resultats war es kein leichtes Match, so Jiri Martinko, der erst am Vorabend von einem Turnier aus Düsseldorf in Wels eintraf. „Der straffe Meisterschafts- und Turnierplan mache schon langsam allen Spielern bei uns zu schaffen“, so Wels Betreuer David Huber.
Apropos Stress und Termindruck. Gleich am Samstag, den 02. Dezember wäre an sich die Anreise zum letzten Gruppenspiel in Stage 2 der Champions League auswärts gegen den Sporting Clube de Portugal geplant. Auf Grund des massiven Wintereinbruchs und der Totalsperre des Münchner Flughafens kamen die Felbermayr Mannen an diesem tiefverschneiten Tag allerdings nur bis zum Münchner Flughafen, wo sie erst erfuhren, dass dieser bis um 6:00 Uhr am Sonntag für alle Starts und Landungen gesperrt wurde. Somit war guter Rat teuer. „In hektischen Gesprächen mit der ETTU in Luxemburg und den Portugiesen gelang es aber das Spiel für Sonntag abzusagen, was an sich wegen Widrigkeiten selbstverständlich war“, so Wels Präsident Bernhard Humer. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann für die ganze Welser Truppe bei starkem Schneetreiben wieder zurück nach Wels, wo man nach mehr als 4 Fahrstunden sicher wieder ankam. Da Jiri Martinko nicht mehr weiter fahren konnte verbrachte er die Nacht im Haus von Wels Boss Humer, wo er von dessen Frau bestens versorgt wurde. Mittlerweile steht der neue Spieltermin fest und zwar am Mittwoch, den 20. Dezember in Lissabon. Hoffentlich ohne neuerliche Probleme. Neben der frustrierten Anreise am 02. Dezember schlägt sich der ungeplante Wintereinbruch auch auf die Kosten der Welser nieder, da sie die rund Euro 2.200,- Flugkosten leider nicht von der Lufthansa ersetzt bekommen. „Ich hoffe hier auf ein kleines Christkind von Stadt und Land Oberösterreich”, so Obmann Gerhard Demelbauer.