Nach einem eher durchwachsenen Grunddurchgang, bedingt durch eine Corona Infektion von Andreas Levenko und einer Mandeloperation von Nandor Ecseki, fanden die Spieler der SPG Felbermayr Wels Gott Lob im Final Four wieder zur gewohnten und mannschaftlich geschlossenen Leistung gegen Halbfinalgegner und Ligaurgestein Stockerau. Schon im Hinspiel legten die Welser beim 4:1 Auswärtssieg im Sportzentrum Alte Au den Grundstein für den Einzug ins Ligafinale am 15. Mai 2022. Mann des Abends im Hinspiel war dabei der junge tschechische Teamspieler in Diensten der Messestädter Jiri Martinko. Martinko gewann sowohl seine beiden Einzelspiele gegen den Altmeister Chen Weixing wie auch das zweite Spiel gegen David Serdaroglu jeweils mit 3:2 und dabei zeigte er enorme Nervenstärke. Gegen Chen Weixing drehte er einen 0:2 Satzrückstand noch in den Sieg und auch das Spiel gegen Serderoglu war nichts für schwache Nerven. Den dritten Punkt erzielte er im Doppel an der Seite seines ungarischen Partners Nandor Ecseki, wobei die beiden wie schon im ganzen Verlauf der Bundesliga ihre überragende Stellung im Doppel unterstrichen. Den vierten Punkt zum Erfolg steuerte der österreichische Teamspieler Andreas Levenko mit einem 3:1 Sieg gegen David Serdaroglu bei. Den Ehrenpunkt für die Hausherren machte der Welser Neuzugang Maciej Kolodziejczyk gegen Nandor Ecseki, was aber nur mehr Ergebniskorrektur war.
Auch im Rückspiel am Samstagnachmittag ließen die Felbermayr Mannen nichts mehr anbrennen und sie gewannen mit 4:0. Jiri Martinko, der Mann der Halbfinalserie, legte zu Beginn des Spiels gleich den Grundstein zum Finaleinzug, indem er seinen künftigen Teamkollegen Maciej Kolodziejczyk nach einem 0:1 Satzrückstand mit 3:1 bezwang. Danach war es Andreas Levenko, der mit druckvollen Bällen den Altmeister und Neo-Teamchef Chen Weixing sicher mit 3:0 bezwang. Damit war nach nicht einmal einer Stunde exakt um 15:55 Uhr das Finale in trockenen Tüchern. Chen Weixing beendete an diesem Nachmittag auch seine aktive Karriere in der Bundesliga und wurde unter Applaus des Welser Publikums in die „Rente“ begleitet. Die beiden weiteren Partien von Nandor Ecseki gegen David Serdaroglu und das Doppel Ecseki/Martinko gegen Serdaroglu/Kolodziejczyk waren nur mehr eine Draufgabe für die Hausherren und gingen mit 3:0 an Wels. „Wichtig war besonders für das Selbstvertrauen der Sieg von Ecseki gegen Serdaroglu für das Finale. Ecseki fand nach einer längeren Durststrecke wieder ein bisschen mehr zur gewohnten Sicherheit. Jetzt gilt der volle Fokus dem Finale in Wiener Neustadt“, so Trainer David Huber. Erfreut zeigte sich Wels Präsident Bernhard Humer, der sich besonders auf das Duell mit seinem alter Ego Franz Gernjak freut. „Franz ist genau wie ich ein Tischtennisverrückter aber Typen wie uns braucht der Sport und im Besonderen der Tischtennissport“, so Humer.









