Ein 3:3 Remis mit dem wahren letzten Aufgebot erkämpfte sich Spitzenreiter Felbermayr Wels am Samstag auswärts in der Bundesliga in Baden. Der Herbstmeister musste nach Nandor Ecseki, der nach einer Mandeloperation im Jänner noch in der Aufbauphase ist, mit Andreas Levenko (Corona) einen weiteren Stammspieler vorgeben. Da auch die beiden Welser Youngsters Petr Hodina und Julian Rzihauschek auf Grund des Youth Tournaments in Tunesien nicht zur Verfügung standen, musste abermals Wels Trainer David Huber an der Seite des letzten Stammspielers Jiri Martinko und Ersatzmann Gabor Böhm an die Platte treten. Das Spiel selbst war eine wahre Schlacht in dem jeder verbliebene Welsspieler mehr als nur 100{ecd6cf16581724f2d975114e2c4f2837608251cc355a6961a2c7d6df74830bbc} Einsatz zeigte. „Dieses Unentschieden gleicht einem Sieg“, so Wels Präsident Bernhard Humer, der nach Spielende durchatmen konnte. Mann des Tages aus Sicht der Gäste aus Wels war der junge erst 22-jährige tschechische Teamspieler Jiri Martinko, der einmal mehr unter Beweis stellte, welch großes Potential in ihm steckt. Im Hit des Tages gegen die Nummer 1 von Baden, dem Iraner Amirezza Abbasi (15:4 Siege aktuell) feierte er einen heroischen 3:1 Erfolg, nachdem er den sechsten Matchball zum 18:16 verwerten hatte können. Zuvor hatte Martinko zum Auftakt Marc Sagawe glatt mit 3:1 in Sätzen besiegen können. Für den rettenden Punkt zum Remis sorgte Wels II Spieler Gabor Böhm durch ein sensationelles 3:2 (20:18 im Entscheidungssatz) gegen Aidos Kenzhigulov. „Ich freue mich sehr für Gabor, dass er die Nerven behalten und sich für seinen tollen Einsatz für die Mannschaft am Ende auch selbst belohnt hat“, so Wels Trainer David Huber. Sehr schön war auch der Umstand, dass der ungarische Teamspieler Nandor Ecseki zur Unterstützung seiner Teamkollegen extra nach Baden in die Halle kam wobei er wohl auf der Betreuerbank mehr Nerven verloren hat, als wenn er selbst an der Platte gestanden wäre.
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